Deutsche Automobilindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg | Wochenschauberichte 1950-1952 (2/2)
Zwischen 1946 und 1952 befand sich die deutsche Automobilindustrie in einer schwierigen Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Produktion war durch Kriegsschäden, Materialmangel und alliierte Restriktionen stark eingeschränkt, allerdings wurden in dieser Zeit dennoch wichtige Grundlagen für das spätere Wirtschaftswunder gelegt. Die Automobilwerke von Volkswagen, Mercedes-Benz, BMW, Opel und Auto Union waren durch Bombardierungen stark beschädigt. Bis 1945 lag die Produktion fast vollständig am Boden, da nicht nur die Infrastruktur zerstört war, sondern auch Fachkräfte fehlten. In dieser Zeit wurde die Automobilindustrie streng von den Alliierten überwacht. In der US-amerikanischen und britischen Besatzungszone war der Wiederaufbau schneller möglich als in der sowjetischen Zone, wo viele Unternehmen enteignet und in die UdSSR verlagert wurden. Außerdem mussten sich viele Unternehmen erst auf Reparationsleistungen konzentrieren, statt eigene Autos zu produzieren. 1945 übernahm die britische Militärverwaltung das VW-Werk in Wolfsburg und ließ ab 1946 wieder den VW Käfer produzieren. Dieses Modell sollte später zur Basis des späteren Wirtschaftswunders werden. Die strategische Unterstützung durch die westlichen Alliierten trug dazu bei, dass deutsche Autobauer ab 1949 verstärkt wachsen konnten.
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