Wolfram Eilenberger: Hilft die Philosophie beim Glücklichsein? / Ein Interviewportrait

Wolfram Eilenberger: Hilft die Philosophie beim Glücklichsein? / Ein Interviewportrait

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Wolfram Eilenberger: Hilft die Philosophie beim Glücklichsein? / Ein Interviewportrait
Wie wird man glücklich? Hilft die Philosphie bei einem gelingenden Leben? Ist die Corona-Erfahrung eine Chance, das eigene Leben neu zu ergreifen? - Nach seinem Weltbestseller "Zeit der Zauberer" hat Philosoph Wolfram Eilenberger ein weiteres mitreißendes Stück Philosophiegeschichte geschrieben: "Feuer der Freiheit", ein neues Buch, das den Lesern viele Stunden des Lektüreglücks beschert. Im Video spricht er über beide Titel sowie über die Frage, was wir heute daraus für unser Lebensglück lernen können und worum es ihm als Philosoph geht. Inhalt: - der Zusammenhang von Philosophie und Glück (sowie eine von ihm direkt verwandelte Ecke im Fußball) - ab 5'30 das "Feuer der Freiheit" und die Philosophinnen Simone Weil (7'30), Hannah Arendt (12'30), Simone de Beauvoir (15'45) und Ayn Rand (19'00) - ab 25'30 die "Zeit der Zauberer" und Ludwig Wittgenstein (27'30) und Martin Heidegger (31'30) - ab 41'30 der eigene philosophische Lebensvollzug und die Frage, ob der "Wirklichkeitsschock" der Pandemie als bereichernde Verunsicherung begriffen werden kann. Die Themen leiten sich direkt aus seinen historischen Büchern her. Die parallel erzählten Biographien von Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Ayn Rand und Simone Weil, die Eilenberger in "Feuer der Freiheit" in seiner prallen Wirklichkeitsnähe schildewrt, sind gerade jetzt deshalb so beeindruckend, weil sie zeigen, wie sich die vier großen Denkerinnen durch die unmittelbare Verknüpfung von Leben und Philosophien aus der Finsternis des Jahrzehnts von 1933 bis 1943 zu retten vermochten. Wolfram Eilenberger, der auch ein sehr guter Fußballspieler ist, verrät im Gespräch, wie Glück und Geschick in Spiel und Leben zusammenwirken, wie er im eigenen philosophischen Lebensvollzug mit dem "Wirklichkeitsschock" der Corona-Pandemie umgeht und inwieweit die Philosophie bei einem gelingenden Leben helfen kann. Dabei spannt das Interviewportrait den historischen Bogen von der "Zeit der Zauberer", also von 1919, mit den "philosophischen Abrissbirnen" Ludwig Wittgenstein und Heidegger, über die Finsternis der totalitären Regime im "Feuer der Freiheit" bis in die Gegenwart. Von welchen Philosoph*innen lässt sich Wolfram Eilenberger besonders beeinflussen? Ist er ein Neoexistenstialist? Und warum vergleicht er sich als Philosoph mit dem Fußballer Pierre Litbarski?