UKRAINE-KRIEG: "Sofortige Verhandlungen!" Trump telefoniert mit Putin! Was wir bisher wissen!
UKRAINE-KRIEG: "Sofortige Verhandlungen!" Trump telefoniert mit Putin! Was wir bisher wissen!
US-Präsident Donald Trump hat mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert und sofortige Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vereinbart. Das teilte Trump im Anschluss an das Gespräch auf der Online-Plattform Truth Social mit. Der Kreml bestätigte das Telefonat. Die beiden verständigten sich demnach auf eine enge Zusammenarbeit und ein baldiges persönliches Treffen. Trump sprach danach auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Gleichzeitig legte Trumps Regierung erstmals öffentlich dar, wie sie sich einen Deal für ein Kriegsende vorstellt - und zwar an mehreren Stellen ganz im Sinne Moskaus. So soll die Ukraine ihr Streben nach einem Nato-Beitritt aufgeben und US-Soldaten sollen nicht Teil einer möglichen Friedenstruppe sein.
Trump sucht Putins Nähe
Trump schrieb, er habe ein «langes und sehr produktives» Telefonat mit Putin gehabt. «Wir sind übereingekommen, sehr eng zusammenzuarbeiten und auch die Nationen des jeweils anderen zu besuchen.» Es sollten sofort Verhandlungen beginnen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Erst im Anschluss rief Trump Selenskyj an - was bemerkenswert ist. Der US-Präsident betonte, sowohl Putin als auch Selenskyj wollten Frieden. Am Freitag ist am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz ein Treffen von Selenskyj und Trumps Vize J.D. Vance geplant. «Ich hoffe, dass die Ergebnisse dieses Treffens positiv ausfallen werden», schrieb der US-Präsident.
Mit Blick auf Putin, der durch den Überfall auf die Ukraine eigentlich im Westen eine Art Ausgestoßener ist, kam der Republikaner fast ins Schwärmen. Die beiden hätten über die große Geschichte ihrer Nationen gesprochen, über die Stärken ihrer Länder «und den großen Nutzen, den wir eines Tages aus der Zusammenarbeit ziehen werden». Beide glaubten fest an den «gesunden Menschenverstand». Trump war bereits in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) ein Schmusekurs mit Putin vorgeworfen worden.
Putin lädt Trump nach Moskau ein
Aus dem Kreml hieß es, Putin habe seine Bereitschaft erklärt, Repräsentanten des Weißen Hauses in Russland zu empfangen - auch zur Lösung des Ukraine-Konflikts, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. «Putin und Trump haben auch die Fortführung persönlicher Kontakte verabredet, darunter auch die Organisation eines persönlichen Treffens.» Putin habe Trump nach Moskau eingeladen. Er verwies in dem Telefonat aber darauf, dass Russland auf einer Beseitigung der Ursache des Konflikts bestehe. Nach Darstellung Moskaus wurde der russische Angriffskrieg durch das Streben der Ukraine in die Nato und die angebliche Unterdrückung der russischsprachigen Minderheit verursacht.
Die Bedingungen der Amerikaner für einen Friedensdeal
Kurz vor der Mitteilung zu dem Telefonat hatte Trumps Regierung erstmals öffentlich im Detail dargelegt, wie sie sich ein Ende von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine vorstellt. Die Amerikaner halten dabei schmerzhafte Zugeständnisse Kiews für unausweichlich. Außerdem sehen die USA die Europäer weitgehend alleine in der Pflicht, die Ukraine zu unterstützen und einen Frieden militärisch abzusichern. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth präsentierte die Vorstellungen bei einem Ukraine-Treffen in Brüssel. Er bestätigte damit düstere Vorahnungen der Ukrainer und Europäer.
Noch im vergangenen Jahr hatte die Nato der Ukraine bei einem Gipfel in Washington zugesichert, ihr Pfad zur Mitgliedschaft sei unumkehrbar. Trumps Regierung sieht dies allerdings ganz anders. «Die Vereinigten Staaten glauben nicht, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist», sagte Hegseth.
Auch die Rückkehr zu den ukrainischen Grenzen vor 2014 ist demnach aus US-Sicht unrealistisch. «Dieses illusorische Ziel zu verfolgen, wird den Krieg nur verlängern und mehr Leid verursachen», sagte er.
Die Ukraine verteidigt sich seit knapp drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Die Schwarzmeerhalbinsel Krim hatte Russland bereits 2014 annektiert. Derzeit kontrolliert Russland knapp ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.
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