Tschaikowsky - Sinfonie Nr. 5 | Andrés Orozco-Estrada | WDR Sinfonieorchester

Tschaikowsky - Sinfonie Nr. 5 | Andrés Orozco-Estrada | WDR Sinfonieorchester

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Tschaikowsky - Sinfonie Nr. 5 | Andrés Orozco-Estrada | WDR Sinfonieorchester
Peter Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 in e-Moll op. 64, die "Schicksals-Sinfonie", gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada. Live aufgenommen am 21. Februar 2025 in der Kölner Philharmonie. Peter Tschaikowsky - Sinfonie Nr. 5 in e-Moll op. 64 - Schicksals-Sinfonie 00:00:00 I. Andante - Allegro con anima 00:15:28 II. Andante cantabile, con alcuna licenza 00:29:04 III. Valse. Allegro moderato 00:35:00 IV. Andante maestoso - Allegro vivace WDR Sinfonieorchester Andrés Orozco-Estrada, Leitung ► Mehr zum Sinfonieorchester, zu Konzerten und aktuellen Livestreams gibt es bei https://sinfonieorchester.wdr.de ► Das WDR Sinfonieorchester bei Facebook https://www.facebook.com/wdrsinfonieorchester ► Weitere Konzerte und Werkeinführungen aus der Welt der klassischen Musik, Symphonic Crossover, Chorgesang und Konzerte für Kinder finden sie auch in der ARD Mediathek: https://www.ardmediathek.de/klassik Werkeinführung: Im Frühjahr 1888 zog Peter Tschaikowsky in die ländliche Idylle von Frolowskoje bei Klin, etwa 100 Kilometer nordwestlich von Moskau. Hier fand er die innere Einkehr, einen Plan zu seiner fünften Sinfonie zu fassen. Gedanken zu den ersten beiden Sätzen hielt Tschaikowsky in einem Skizzenbuch fest: "Introduktion. Völlige Ergebung in das Schicksal oder, was dasselbe ist, in den unergründlichen Ratschluss der Vorsehung. Allegro I. Murren, Zweifel, Klagen, Vorwürfe gegen +++. II. Soll ich mich dem Glauben in die Arme werfen?" Nur: wie diese Ideen in Musik transformieren? Tschaikowsky ahnte, welche Herkulesaufgabe vor ihm stand, und kommentierte ein wenig ratlos: "Ein wundervolles Programm, wenn ich es nur ausführen könnte." Den Einfall zum zweiten Satz fasste er alsbald konkreter. Ein Glauben ohne Zweifel schien ihm nicht denkbar, denn zu seiner ebenfalls vermerkten Frage "Ein Lichtstrahl?" notierte er: "Die Antwort, nein, keine Hoffnung!" All diese programmatischen Gedanken, die starke Gefühlsumschwünge in sich bergen, sollten die Struktur der Sinfonie schließlich mitbestimmen. Viel Energie hat der Komponist darauf verwendet, die sich dadurch herauskristallisierenden Musikabschnitte mit den Konventionen der sinfonischen Großform in Einklang zu bringen. Aufgrund der hierfür gefundenen kompositorischen Lösungen gilt Tschaikowskys Fünfte als eine der exemplarischen Sinfonien der Hochromantik – abgesehen von ihrem wunderschönen Hornthema im zweiten Satz und der weitgehend unbekümmerten Noblesse im dritten Satz, einem Walzer. Mit großer Konsequenz zieht sich das Thema der langsamen Einleitung als roter Faden durch alle vier Sätze. Direkt zu Beginn stellen die Klarinetten es vor, in einer Mischung aus Resignation und Wehmut. So also klingt sie, die "völlige Ergebung in das Schicksal". Text: Otto Hagedorn