Schumann - Sinfonie Nr. 3 - Rheinische | WDR Sinfonieorchester

Schumann - Sinfonie Nr. 3 - Rheinische | WDR Sinfonieorchester

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Schumann - Sinfonie Nr. 3 - Rheinische | WDR Sinfonieorchester
Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3 Es-Dur Op. 97, die "Rheinische Sinfonie", gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Petr Popelka. Live aufgenommen am 14.03.2025 in der Kölner Philharmonie. Robert Schumann - Sinfonie Nr. 3 Es-Dur Op. 97 "Rheinische" 00:00:00 I. Lebhaft 00:09:19 II. Scherzo. Sehr Mässig 00:15:30 III. Nicht Schnell 00:20:39 IV. Feierlich 00:25:36 V. Lebhaft WDR Sinfonieorchester Petr Popelka, Leitung ► Mehr zum Sinfonieorchester, zu Konzerten und aktuellen Livestreams gibt es bei https://sinfonieorchester.wdr.de ► Das WDR Sinfonieorchester bei Facebook https://www.facebook.com/wdrsinfonieorchester ► Weitere Konzerte und Werkeinführungen aus der Welt der klassischen Musik, Symphonic Crossover, Chorgesang und Konzerte für Kinder finden sie auch in der ARD Mediathek: https://www.ardmediathek.de/klassik ► Werkeinführung: Das viel beschworene Wort von der Inspiration – bei Robert Schumanns dritter Sinfonie trifft es einen Kern: Am 5. und 6. November 1850 besucht der Komponist die Stadt Köln und ist überwältigt von der kolossalen Wirkung des Doms, der noch nicht einmal fertiggestellt ist. Schon am Tag darauf setzt Schumann sich an den Schreibtisch und beginnt, mit der dritten Sinfonie eines seiner fröhlichsten Werke aufs Notenpapier zu werfen. Nicht wie üblich vier, sondern fünf Sätze fasst Schumann zu dieser "Rheinischen" zusammen – fast so, als könne er in nur vier Sätzen sein geballtes Lebensglück nicht unterbringen. Denn Schumann ist außerordentlich enthusiastisch. Seit September 1850 ist er Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Seine Freude über dieses Amt ist umso größer, als er einige Enttäuschungen hat einstecken müssen. So erfüllte sich 1844 seine Hoffnung nicht, in Leipzig Mendelssohns Nachfolger als Gewandhauskapellmeister zu werden. Ganz anders dann das Gefühl der Wertschätzung beim Düsseldorfer Empfang: Der Chor begrüßt Schumann mit dem Vortrag einiger Stücke aus seiner Feder, tags darauf wird er mit einem offiziellen Festakt geehrt. In der Folge gelingt es dem Komponisten, seine Begeisterung in Schöpferkraft umzumünzen. So komponiert er im Oktober sein Cellokonzert und im November gleich auch die dritte Sinfonie. Als ein Bekannter sich über dieses immense Tempo wundert, antwortet Schumann: "Wer überhaupt was machen kann, muß es auch schnell machen können, und je schneller, desto besser. Der Gedankenflug und Ideengang ist wahrer und natürlicher, als bei langer Reflexion." Bei der Düsseldorfer Uraufführung am 6. Februar 1851 trägt der vierte, vom Kölner Besuch inspirierte Satz den Titel "Im Charakter der Begleitung einer feierlichen Ceremonie". Hier ist ein Komponist spürbar angekommen. (Text: Otto Hagedorn)