Moselschleuse Müden: In Rekordzeit wieder einsatzbereit

Um das zerstörte Untertor der Moselschleuse Müden nach der Havarie eines Frachtschiffes schnellst möglich wiederherzustellen, gaben die Mitarbeitenden des WSA Mosel-Saar-Lahn gleich an mehreren Stellen Vollgas: Während Untersuchungen, Planungen und Vorbereitungen zur Reparatur der Schleuse liefen, ermöglichten Tauchende und Mitarbeitende an Land in Teamarbeit, den rund 70 auf Mosel und Saar festsitzenden Schiffen durch Notschleusungen die Weiterfahrt Richtung Rhein. In Trier weckten Mitarbeitende derweil zwei schlummernde Riesen aus dem Schlaf. 1600 Arbeitsstunden in 10 Tagen. 16 Mann in 10-Stundenschichten. Diese Arbeit steckt in den beiden neuen Torflügeln. Rund 7,5 Tonnen zusätzliches Gewicht haben die 12 Meter hohen Ersatzflügel durch die Anbauteile dazubekommen. Wie auch in weiteren, am Gelingen der raschen Instandsetzung beteiligten Unternehmen, wurden alle Teile mit höchster Präzision und speziell für das Untertor der Schleuse Müden passend angefertigt. Es glich einer wahren Mammutaufgabe die Schleuse so schnell wieder fitzumachen. Doch es ist geschafft! Nach bestandenen Probeschleusungen steht der Wiedereröffnung und Verkehrsfreigabe pünktlich zum ersten Februar, weniger als acht Wochen nach der Havarie, nichts mehr im Wege!