Holocaust-Gedenken – FSJ im ehemaligen KZ
Das Konzentrationslager Sachsenhausen. Neben Auschwitz und anderen Lagern einer der grausamsten Orte des Holocausts. Die Nationalsozialisten haben hier zwischen 1936 und 1945 knapp 200.000 Menschen inhaftiert. Nicht nur Jüdinnen und Juden, sondern auch politisch Andersdenkende und Homsoexuelle. Zehntausende von ihnen haben das KZ nicht überlebt. Durch Hunger, Krankheiten, Misshandlungen, medizinische Experimente oder systematische Ermordungen. Heute ist das ehemalige KZ eine #Gedenkstätte, um an die Gräueltaten des NS-Regimes zu erinnern. Hannah trifft Emil. Er ist 20 Jahre alt und macht dort gerade sein Freiwilliges Soziales Jahr.
Er gibt Hannah eine Führung über das Gelände. Sie sprechen über das ehemalige Lager, die Taten der Nazis und wie qualvoll der Alltag der Inhaftierten war. Und natürlich darüber, wie es sich für Emil anfühlt, ein FSJ an einem Ort mit so einer erdrückenden Geschichte zu machen. Eine seiner Aufgaben ist es, Führungen zu geben, vor allem für Schulklassen. Emil schätzt die Arbeit in der Gedenkstätte, obwohl sie ihn manchmal auch bedrückt. Hannah will wissen: Hat er auch schon schlechte Erfahrungen mit Besucherinnen und Besuchern gemacht? Wie geht er mit Antisemitismus, Holocaustleugnern beziehungsweise Neonazis um?
Heute betreut Emil eine Schulklasse. Und Hannah unterstützt ihn dabei. Die Schülerinnen und Schüler sollen Gegenstände von Inhaftierten untersuchen, die im Lager gefunden wurden: Provisorische Schuhe, Zahnbürsten und andere Dinge. Wie müssen sich die Menschen im Lager gefühlt haben? Ihnen gehen die Schicksale der Inhaftierten nahe, sie können sie nur schwer in Worte fassen. Vor Ort sind die Eindrücke einfach viel realer als in Schulbüchern über den Nationalsozialismus.
Und dann wird der Besuch für Hannah zu einer krassen emotionalen Herausforderung. Emil zeigt ihr den Ort, wo die Nazis Inhaftierte systematisch ermordet haben. Als Emil ihr erklärt, wie die Genickschussanlagen funktionierten, ringt sie um Fassung.
Wie hat das FSJ Emil verändert? Und was können wir seiner Meinung nach machen, damit solche Verbrechen wie der Holocaust nie wieder passieren? Hannah ist sich auf jeden Fall sicher: Die Arbeit, die Emil hier leistet, ist unfassbar wichtig.
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IM VIDEO:
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Zu Hannahs Playlist geht’s hier entlang: https://www.youtube.com/playlist?list=PL876ej2aqMxkYEXBCd-WaGV378b9EwXBn
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QUELLEN:
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
MUSIK:
Apparat: Tod
Apparat: A Violent Sky
French 79: The Remedy
Finn Andrews: Stairs to the roof
CREDITS:
Autorin: Ann-Catrin Malessa
Kamera: Susanne Erler
Ton: Jörg Theiss
Schnitt: Stephi Gotzel
Grafik: Marc Trompetter
Redaktion ZDFinfo: Jannis Schakarian
Redaktionsleitung Labo M: Alena Dörfler
CvD Labo M: Joana Kohlstedt
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