Energiewende: Potenzial und Grenzen von Wasserstoff

Energiewende: Potenzial und Grenzen von Wasserstoff

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Energiewende: Potenzial und Grenzen von Wasserstoff
Energiewende: Potenzial und Grenzen von Wasserstoff Ein hochrangiger Expert:innendialog zur Energiewende in der Oesterreichischen Nationalbank Wasserstoff ist das meistverbreitete chemische Element im Universum. Das leichte und flüchtige Gas kommt jedoch in der Natur nur gebunden vor, etwa in Wasser. Um diese Verbindungen zu zerlegen, benötigt man Energie, die jedoch bei einer chemischen Reaktion wieder frei wird. Das macht Wasserstoff zu einem flexiblen Energieträger bzw. -speicher, der trotz technischer Herausforderungen eine zentrale Rolle in der Klimawende spielen kann. Japan gilt bereits seit den 1970er Jahren als Vorreiter bei der Entwicklung von Wasserstofftechnologien und strebt nun eine „Wasserstoffgesellschaft“ an. Das Land setzt dabei nicht nur auf „grünen“ Wasserstoff aus Wasser und erneuerbarem Strom, sondern auch auf „grauen“ Wasserstoff aus Erdgas, der durch CO2-Abscheidung nach gängiger Diktion „blau“ werden kann. Um die Kosten auf das Niveau von fossilen Brennstoffen zu senken, kooperiert man intensiv mit Energieexportländern. Die europäische und österreichische Wasserstoffstrategien setzen hingegen mehr auf die eigene Erzeugung von sauberem Wasserstoff. Sowohl Japan als auch Europa investieren jedoch massiv in den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur für vielfältige Anwendungen, von der Industrieproduktion, etwa in der Stahlbranche, bis zum Schwerlastverkehr. Was können die beiden Regionen dabei voneinander lernen? Die Nationalbank sucht den Dialog mit renommierten Experten, um zu erörtern, wie innovative Technologien zu einer reibungslosen und kosteneffizienten Dekarbonisierung der Wirtschaft beitragen können. Begrüßung Robert Holzmann, Gouverneur, Oesterreichische Nationalbank Vortragende Martin Schulz, Fujitsu Ltd., Chief Policy Economist Wolfgang Anzengruber, Beirat Plattform Hydrogen Partnership Austria, Vorsitzender Moderation Andreas Breitenfellner, Oesterreichische Nationalbank