Die Gnadengesuche der verurteilten NS-Kriegsverbrecher ADOLF EICHMANN und MARIA MANDL im Wortlaut.
In dieser Dokumentationsreihe werden, nach langer und umfassender Recherche, die Gnadengesuche verurteilter NS-Kriegsverbrecher, die nach dem zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt wurden, im Wortlaut wieder gegeben. In dieser Folge:
1.
Adolf Eichmann war SS-Obersturmbannführer und Leiter des Berliner „Eichmannreferates," das zum Reichssicherheitshauptamt gehörte, von wo aus die Verfolgung und Deportation der europäischen Juden organisiert wurde. Eichmann war als Schreibtischtäter mitverantwortlich für die Ermordung von schätzungsweise sechs Millionen Menschen im weitgehend vom NS-Staat besetzten Europa. Er gilt als Personifikation des nüchternen Beamten, der zum Massenmörder wird. Nach seiner Verurteilung zum Tode durch den Strang vor dem Jerusalemer Bezirksgericht, verfasste er ein handschriftliches Gnadengesuch an den israelischen Präsidenten. In dieser Dokumentation wird der originalgetreue Wortlaut wiedergegeben.
2.
Im Krakauer Auschwitzprozess (24.11. bis 22. 12. 1947) wurde die KZ-Oberaufseherin im SS-Gefolge Maria Mandl zum Tode durch den Strang verurteilt. Am 24.12. schrieb sie im Krakauer Gefängnis Montelupich ein handschriftliches Gnadengesuch an den polnischen Präsidenten. Das folgende Video gibt dieses Gesuch im Originalwortlaut wieder und fasst ihre Biografie in kurzen Worten zusammen.